Wie der Ministerpräsident erklärt, haben sich die Verhandlungen für die Übernahme der Gebäude des BSTI in Sankt Vith schwieriger gestaltet als die Verhandlungen für die MG Sankt Vith und das BIB. Während es bei Letzteren nur jeweils einen Eigentümer gab, gehören die Immobilien des BSTI zwei Eigentümern: der VoG Bischöfliche Schule – Ökonomat und der ASBL Evêché de Liège, deren Vorsitzender der Bischof Monseigneur Jean-Pierre Delville ist.
Als Eigentümerin der Immobilien kann die Deutschsprachige Gemeinschaft die Kosten für Infrastrukturprojekte zu 100 %, statt wie bislang zu 80 % übernehmen.
Die Bildungsministerin erklärt, warum das wichtig ist:
Unser politisches Ziel ist es, Ostbelgien mit modernen Schulbauten auszustatten, die moderne Lern- und Arbeitsbedingungen ermöglichen. Damit schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für den Lernerfolg unserer Kinder und Jugendlichen. Indem wir zu Eigentümern der Immobilien werden, können wir die dringend notwendigen Arbeiten vornehmen. Immer in enger Absprache mit dem Träger natürlich, der seine volle Autonomie behält. Der VoG BSTI fehlten für Investitionen bislang die finanziellen Mittel. Mit der Immobilienübernahme stärken wir also das freie subventionierte Unterrichtswesen nachhaltig und sichern dessen Fortbestand.
Der Ministerpräsident und die Bildungsministerin verkünden abschließend:
Wir sind froh, dass die Gespräche mit dem Bistum positiv verlaufen sind und unseren Vorschlag zur Immobilienübernahme angenommen wurde. Der Bischof hat übrigens auch grünes Licht für die Übertragung der Immobilien der Pater-Damian- Sekundarschule (PDS Kaperberg) gegeben, wo das Bistum gemeinsam mit der Stadt Eupen Eigentümer ist. Aktuell befinden wir uns in Gesprächen mit der Stadt Eupen, die ebenfalls Miteigentümerin der Immobilien am Heidberg (Pater-Damian-Grund- und Förderschule) ist. Wir hoffen, dass die nächste Regierung dieses Projekt zielstrebig vorantreiben wird. Ein weiterer Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit, denn alle Schüler sollen die Möglichkeit haben, in modernen, lernfreundlichen Schulen dem Unterricht zu folgen!