Wie die zuständige Ministerin für Familie, Soziales, Wohnen und Gesundheit, Lydia Klinkenberg, mitteilt, bemüht die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft sich seit Bekanntgabe der bevorstehenden Schließung des Familien- und Seniorenhilfsdienstes der SAFPA um eine Lösung für die betroffenen Kunden und Mitarbeiter: „Wir möchten die Rahmenbedingungen schaffen, um die Dienstleistungen für die Kunden zu erhalten und den betroffenen Mitarbeitern des Dienstes Perspektiven zu bieten. In diesem Zusammenhang habe ich gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten unter anderem Gespräche mit potenziellen neuen Trägern geführt.“
Am gestrigen Donnerstag hat die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft den Verantwortlichen der SAFPA vorgeschlagen, den 18 deutschsprachigen Personalmitgliedern anzubieten, das Beschäftigungsverhältnis mit der SAFPA als Arbeitgeber bis zum 31. Dezember 2025 fortzuführen. Auf diese Weise soll eine Übergangsperiode geschaffen werden, die es ermöglicht, einem neuen Träger die Zeit zu geben, die Tätigkeit in der häuslichen Hilfe zu übernehmen.
Die Verantwortlichen der SAFPA haben sich gegenüber diesem Vorschlag offen gezeigt und sind bereit, diese Frage ihrem Verwaltungsrat zu unterbreiten, der die rechtlichen Möglichkeiten für ein solches Vorgehen prüfen wird. Die genauen Modalitäten werden in den kommenden Wochen festgelegt.
In der Zwischenzeit haben auch Gespräche mit der VoG Vivadom stattgefunden. Dieser Dienst der häuslichen Hilfe hat sich ebenfalls bereit erklärt, die betroffenen Kunden und Mitarbeiter der SAFPA, die das wünschen, zu unterstützen bzw. zu übernehmen.
Das Bestreben der Regierung ist es, bis zum Ende der Übergangsphase, die durch die Verlängerung des Beschäftigungsverhältnisses der deutschsprachigen Mitarbeiter bei der SAFPA ermöglicht würde, einen neuen Träger zu finden.