Ab dem kommenden Schuljahr werden alle Lehrpersonen der Primar- und Sekundarschulen, der offiziellen Abendschulen und der ZAWM-Lehrlingsausbildung,
wenn sie dies wünschen, mit einem Laptop für ihren Arbeitsalltag ausgestattet. Bis 2024 sollen die Schüler aller Sekundarstufen ebenfalls einen Laptop erhalten. Die Regierung trägt die Kosten für diese IT-Ausstattung.
Im Sinne der Nachhaltigkeit übernimmt der Dienstleister, der die Geräte zur Verfügung stellt, auch deren Wartung und den Support. Die Geräte werden den Lehrpersonen mit einer Garantie und Versicherung auf unbestimmte Zeit zur Verfügung gestellt. Da es sich um ein Leasing-Modell handelt, werden die Geräte zudem voraussichtlich alle drei Jahre erneuert.
Die flächendeckende Ausstattung der Sekundarschüler und Lehrer mit digitalen Endgeräten geschieht im Rahmen der umfangreichen IT-Reform für das Unterrichtswesen. Das Projekt, das mit rund 6,6 Mio. Euro veranschlagt wurde, wurde in den nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (Recovery and Resilience Plan) mit aufgenommen. Der belgische Wiederaufbau- und Resilienzplan umfasst 85 Investitionsprojekte und 36 Reformprojekte für ein Gesamtvolumen von fast 6 Milliarden Euro. Die Deutschsprachige Gemeinschaft beteiligt sich mit vier Projekten am Wiederaufbauplan. Eines davon ist das Projekt „Digitalisierung im Unterrichtswesen der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, das mit 5,5 Mio. Euro bezuschusst wird. Damit sowohl das bereits angekündigte Schulverwaltungsprogramm „Skolengo“ als auch das vorerwähnte Informatikmaterial bestmöglich in den Schulen implementiert und genutzt werden kann, stellt die Bildungsminister den Sekundarschulen im Rahmen des Sammeldekrets ab September 2021 eine Vollzeitstelle für eine/-n IT-Verantwortliche/-n pro Schule zur Verfügung.