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Hand in Hand: Gemeinsam gegen Armut in Ostbelgien

Passend zur Weihnachtszeit appelliert Lydia Klinkenberg (ProDG), Ministerin für Soziales, an das Miteinander und die Solidarität und ruft öffentliche Einrichtungen sowie gemeinnützige Organisationen auf, Projekte einzureichen. Ziel dieser Projekte ist es, Armut zu bekämpfen und die Integration sowie das Zusammenleben in Vielfalt zu fördern. Trotz geplanter Sparmaßnahmen stehen weiterhin Fördermittel von bis zu 10.000 Euro pro Jahr pro Projekt zur Verfügung.

Ministerin Lydia Klinkenberg betont:

Armut und Ausgrenzung sind Herausforderungen, die beispielsweise durch die gestiegenen Lebenserhaltungskosten zusätzlich verschärft werden. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir stehen, dürfen nicht dazu führen, dass wir die Schwächsten in unserer Gesellschaft aus dem Blick verlieren.
Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, kreative Ansätze zu fördern und den Menschen in prekären Lebenssituationen konkrete Unterstützung und Hoffnung zu bieten.

Um die Armutsquote in der Deutschsprachigen Gemeinschaft weiterhin zu senken, sollen die Projekte schnell auf die Bedürfnisse der Betroffenen reagieren, lokal verankert sein und einen innovativen Mehrwert zu bereits laufenden Projekten bieten. An der Ausarbeitung und Durchführung sollten mindestens zwei Organisationen und/oder Einrichtungen beteiligt sein. Die Projektdauer ist auf zwei Jahre beschränkt.

Seit dem erstmaligen Aufruf des Bürgerfonds wurden bereits 18 Projekte von insgesamt 14 Organisationen finanziell unterstützt. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Initiative ist das interaktive und interkulturelle Marionettentheater. Das Projekt vom Viertelhaus Cardijn erstreckte sich über ein Jahr und richtete sich an Eltern und/ oder Großeltern mit Kindern die wenig oder gar keinen Zugang zu Kultur und deren Ausdrucksformen haben. Die Teilnehmenden entwickelten in wöchentlichen Treffen in Zusammenarbeit mit einer professionellen Marionettenspielerin ein Theaterstück. Nicht nur musikalische Einlagen mit Glockenspiel und Klavier wurden erlernt, auch die Marionetten, Kostüme, Dekor und das Bühnenbild wurde von den Teilnehmern selbst kreiert. Die Präsentation des Theaterstücks war mit fast 120 Besuchern ein voller Erfolg.

Projektanträge können im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingereicht werden.

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