Was ist die Faire Woche?
Die Faire Woche findet jährlich statt und zielt darauf ab, die Bevölkerung für den bewussten Konsum von Produkten aus fairer Produktion zu sensibilisieren. „Wer sich bewusst für den Kauf eines fairen Produkts entscheidet, leistet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zu einer gerechteren Welt und zu einer klimaschonenden Wirtschaft“, betont Lydia Klinkenberg. „Es ist wichtig dieses Thema jedes Jahr aufs Neue in den Vordergrund zu rücken, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, so die Ministerin weiter.
Tausche ein kommerzielles Lebensmittelprodukt gegen ein faires Produkt!
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist die Fairtauschaktion von Lebensmitteln. In zwei der drei Weltläden (Eynatten und Eupen) können die Bürgerinnen und Bürger ein kommerzielles Lebensmittelprodukt wie Schokoladencreme, Kaffee, Reis, Tee oder Saft abgeben und erhalten im Gegenzug kostenlos ein faires Produkt. Alle gespendeten Lebensmittel stellen die Weltläden im Anschluss dem Roten Kreuz zur Verfügung, wo sie in der Lebensmittelausgabe bedürftigen Menschen zugutekommen.
Startschuss am 3. Oktober
Die Sozialministerin Lydia Klinkenberg unterstützt die Sensibilisierungskampagne und gab am 3. Oktober gemeinsam mit den Verantwortlichen im Rahmen eines Pressegesprächs in Eynatten den Startschuss für die Faire Woche.
Die Gemeinde Raeren ist seit 2017 Fair Trade Gemeinde und hat sich am 3. Oktober in Form eines Aktionstages an der Fairen Woche beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Hauset, Raeren, Lichtenbusch und Eynatten unternahmen eine Wanderung, bei der sie in spielerischen Aktivitäten mehr über Themen wie Fairness, Ungerechtigkeit und die Weltläden lernten. Anschließend folgte im Eynattener Dorfhaus ein Aufeinandertreffen mit den Verantwortlichen der Weltläden, den beiden Schöffinnen Christine Kirschfink und Naomi Renardy sowie der Ministerin Lydia Klinkenberg. Die Frage der Ministerin, ob sie den wissen, was „fair“ bedeutet, konnten die Kinder sofort beantworten: „Fair bedeutet, wenn etwas fair geteilt wird. Wenn nicht einer mehr bekommt als der andere“. Der Tag endete für die Schülerinnen und Schüler mit einem fairen Picknick – das Thema „Fairer Handel“ wird sie aber auch darüber hinaus im Schulalltag noch weiter beschäftigen.