• Gesundheit

Das Schweigen über die Menopause soll gebrochen werden: Ein wichtiges Thema der Volksgesundheit

Die interministerielle Konferenz für Volksgesundheit hat auf Vorschlag vom föderalen Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke die Einrichtung einer interföderalen Arbeitsgruppe für eine koordinierte Menopausen Politik beschlossen. Das Ziel ist es unter anderem, dass für die öffentliche Gesundheit so wichtige Thema Menopause zu enttabuisieren.

Die Menopause ist eine Phase im Leben jeder Frau (auch Männer können betroffen sein, in diesem Fall spricht man von Andropause). Dennoch bleibt sie ein wenig bekanntes Phänomen, das allzu oft tabuisiert wird – obwohl sie erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben kann. Dieses Schweigen beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch die berufliche Laufbahn vieler Betroffener.

Die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Wechseljahren sind zahlreich und komplex. Neben den verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen fühlen sich Frauen in den Wechseljahren oft unverstanden oder erfahren mangelnde Unterstützung in ihrem privaten und beruflichen Umfeld. Hinzu kommt, dass es oft schwierig ist, eine geeignete Betreuung oder Behandlung zu finden. So werden beispielsweise „Behandlungen“ angeboten, die entweder nicht ausreichend wissenschaftlich belegt oder sehr kostspielig sind.

Einige erste Schritte in die richtige Richtung wurden bereits gegangen: In den letzten Jahren haben viele Frauen den Mut gefasst, offen über die Wechseljahre zu sprechen, wodurch das Bewusstsein in der Gesellschaft geschärft wurde. Diese ersten Schritte sind ermutigend, reichen aber bei weitem nicht aus. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich auch die Regierung aktiv beteiligt und konkrete, zugängliche sowie angemessene Lösungen für die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren anbietet. Dazu bedarf es einer koordinierten und integrativen Politik. Ein erster Schritt ist die Einsetzung einer speziellen Arbeitsgruppe. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, ein umfassendes Inventar der bestehenden Initiativen in Belgien zu erstellen. Diese Bestandsaufnahme soll dazu dienen, die bestehenden Lücken zu identifizieren. Auf dieser Grundlage wird die Arbeitsgruppe Empfehlungen für die Ausarbeitung eines strukturierten Aktionsplans abgeben.

Ministerin Lydia Klinkenberg erläutert:

Ich begrüße die Schaffung dieser Arbeitsgruppe ausdrücklich, weil ich davon überzeugt bin, dass eine koordinierte, wirksame und integrative Politik zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität von Frauen in den Wechseljahren in Belgien beitragen wird. Jede Frau in den Wechseljahren soll die Unterstützung erhalten, die sie braucht, um diese Lebensphase so beschwerdefrei wie möglich zu bewältigen.

Auf meinen Kanälen in den sozialen Netzwerken informiere ich Sie über aktuelle Ereignisse und Neuigkeiten.