Lydia Klinkenberg erklärt, dass die Weiterbildung einen wichtigen Beitrag leistet zur Förderung von besonders begabten Schülern: „Wir möchten in der ostbelgischen Förderpädagogik jeden einzelnen Schüler und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt rücken und ihm die bestmögliche Förderung zuteilwerden lassen. Dabei geht es aber nicht nur um den Ausgleich von Defiziten. Eine besondere Förderung kann und sollte auch erfolgen, wenn Schülerinnen und Schüler besonders leistungsstark sind. Wir müssen ihnen also ermöglichen, ihre Potenziale frei entwickeln zu können.“
Das Weiterbildungsangebot ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die im Zuge der Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) III „Zukunft der Förderpädagogik in Regelschulen“ ergriffen werden, um Personen, inner- und außerhalb des Unterrichtswesens in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen Förderbedarfen, sei es aufgrund einer Beeinträchtigung oder einer besonderen Begabung, zu stärken.
Wie im REK vorgesehen wurde die Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Hochbegabung und dem Kompetenzzentrum des ZFP angeboten und dauerte von September 2021 bis Juni 2022. An der für die Teilnehmer kostenlosen 18-tägigen Weiterbildung haben insgesamt 17 Personen teilgenommen. 13 davon haben die Weiterbildung erfolgreich beendet und am Donnerstag von der Bildungsministerin und Vertretern der Universität Mons das Universitätszertifikat erhalten.
Neben Personalmitgliedern des Unterrichtswesens haben ebenfalls selbstständige Akteure wie Sozialassistenten, Psychologen, Logopäden und Personalmitglieder anderer Einrichtungen, die im Berufsalltag mit Kindern und Jugendlichen mit besonderer Begabung zusammenarbeiten, teilgenommen.
Das Zertifikat erhalten haben: Anja Boffenrath, Kim Brammertz, Véronique Debod, Samira Demoulin, Loic Ertz, Joëlle Henrotte, Janina Kemper, Corinne Paquet, Danielle Putters, Alicia Radermacher, Nicole Schneider, Sabrina Sisterman, Andrea Vonhoff.
Lydia Klinkenberg gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Zertifikat und kündigt an: “Wir planen mit der Universität Mons eine zweite Auflage der Weiterbildung, die im September 2023 starten soll“.